Umzingelt von der Polizei
Gestern ist Bratschi wieder mal im Ministerium herumgeirrt. Auf dem Weg von ihrem Büro zum Veloparkplatz ist neuerdings eine Tür gesperrt. Am ersten Tag hat Bratschi einen riesigen Umweg durchs halbe Ministerium gemacht, bis sie endlich beim Velo stand. Am zweiten Tag war der Umweg schon etwas kleiner. Am dritten Tag wollte sie besonders schlau sein und einen extrakurzen Weg nehmen. Eine Treppe hoch, über einen Verbindungsgang, die nächste Treppe wieder runter, und schwupps stand Bratschi mitten im Bereich, der für die Polizei reserviert ist. Es ist ein leicht irritierendes Gefühl, wenn man von allen Seiten von Polizisten beäugt wird, deshalb ist Bratschi von dort möglichst schnell wieder verschwunden. Als sie dann endlich abfahrbereit vor dem Ausgang stand, hat der diensthabende Polizist das Tor mit einem breiten Grinsen geöffnet. Er hat sich wohl daran erinnert, dass Bratschi 5 Minuten vorher beinahe in sein Kämmerlein reingetrampelt wäre.
Zu Hause hat Bratschi es dann endlich geschafft, Wäsche zu waschen. Jetzt hängen in der ganzen Wohnung wieder fröhlich die Kleidungsstücke herum. Im Moment ist es aber so heiss hier in Berlin, dass heute Abend eigentlich alles trocken sein sollte.
Gleich will Bratschi auch noch los und ihr neues, nicht funktionierendes Fahrradlicht umtauschen. Und danach hat sie sich einen ruhigen Feierabend verdient!