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Sightseeing

7. April 2014

Am Wochenende war Bratschi als Touristin unterwegs: Checkpoint Charlie, Potsdamer Platz, Brandenburger Tor, Regierungsviertel, Museumsinsel, Alex, kurz: all die Orte, die man bei einem Berlin-Besuch unbedingt gesehen haben muss. Bratschi kann gar nicht sagen, was sie am meisten beeindruckt hat. Besonders faszinierend findet sie das Nebeneinander von alt und neu, etwa im Regierungsviertel, aber nicht nur dort. Immer noch fasziniert ist sie auch von den vielen Baustellen. Leider ist auch der Prachtsboulevard „Unter den Linden“ und mit ihm die Staatsoper zurzeit eine riesige Baugrube, und es sieht gar nicht so aus, als ob die Arbeiten vor September abgeschlossen sein werden. Bratschi hat erst jetzt festgestellt, dass es von ihrem Büro aus nur ein Katzensprung ist zu vielen Sehenswürdigkeiten. Das ruft direkt zu kurzen Abstechern in der Mittagspause oder am Abend!

Bratschi war auch in der Spandauer Vorstadt, die nicht etwa in Spandau (in Berlins Westen), sondern um die Hackeschen Höfe herum liegt. Dort gibt es auch einen Gedenkstein für die 56000 Berliner Juden, die in der Nazizeit deportiert und umgebracht wurden. Direkt daneben liegt ein jüdisches Gymnasium, mit Sicherheitszaun und Kameras gesichert fast wie die amerikanische Botschaft. Diese Kombination von Geschichte und Gegenwart fand Bratschi irgendwie erschreckend.

Schliesslich hat Bratschi auch noch entdeckt, dass ganz in der Nähe ihrer Wohnung die Gedenkstätte Berliner Mauer an der Bernauer Strasse liegt. Die Bernauer Strasse war durch die Mauer auf ihrer ganzen Länge geteilt worden. Aus den Fenstern aus der Osthälfte seilten sich ganze Familien ab oder sprangen in bereitgestellte Sprungtücher, um in den Westen zu kommen. Häuser, die zu nahe an die Strasse reichten, wurden darum erst strassenseitig zugemauert und später abgebrochen. Heute liegt auf der Südseite der Strasse, im ehemaligen Sperrstreifen, die Gedenkstätte: ein idyllischer Ort, angelegt wie ein Park, aber mit Überbleibseln von Mauer, Grenzposten und Ähnlichem versehen, damit die Vergangenheit nicht vergessen geht. Bratschi wird da sicher noch einmal hingehen, vielleicht zusammen mit Kruse.

Bratschi und Kruse sind gerade am Aushandeln, welche Veranstaltungen sie allenfalls zusammen besuchen könnten. Kein einfaches Unterfangen, denn die Geschmäcker sind sehr verschieden. Ein Tauschhandel „einmal Berliner Philharmoniker gegen ein Punk-Konzert“ scheint aber abschlussreif zu sein. Bratschi wird weiter berichten.

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