Kleine und grosse Unterschiede
Heute fand im Ministerium – anlässlich des 2. Deutschen Diversity-Tags – eine Veranstaltung zum Thema „Diversity“ statt. Dabei ging es um das Anliegen, dass alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die gleiche Wertschätzung erhalten und die gleichen Chancen haben, unabhängig davon, ob es Frauen oder Männer, Deutsche oder Türkinnen, Schwule, Muslima, behinderte Menschen oder was auch immer sind. Erst hat der Minister höchstpersönlich eine kurze einleitende Rede gehalten. Beides (Minister wie Rede) gefiel Bratschi ausgesprochen gut. Als Beleg dafür, wie sich die Gesellschaft wandle, zog der Minister den Duden heran: In der neusten Ausgabe sei zwar das Stichwort „Diversity“ noch nicht verzeichnet, dafür habe das Wort „Vorständin“ neu Aufnahme gefunden.
Nach dem Minister hielt ein „Diversity-Experte“ einen Vortrag. Viel Neues hat Bratschi da nicht erfahren, der Vortrag war aber insgesamt ganz in Ordnung und recht unterhaltsam. Nur bei der Aussage, dass Männer nichts dafür können, wenn sie Frauen diskriminieren – der Grund dafür sei ein „unconscious bias“, also eine unbewusste, stereotype Vermischung von männlichen mit positiv gewichteten und von weiblichen mit negativ gewichteten Eigenschaften -, zuckte Bratschi dann doch ziemlich von ihrem Stuhl hoch und musste ein paarmal leer schlucken.
Im Anschluss an den Vortrag konnte man sich im Innenhof Material von verschiedenen Ständen holen. Bratschi, wenig seriös, hat sich vor allem mit Souvenirs eingedeckt: Stofftasche, Kugelschreiber, Post-its, Luftballons, Gummibärli, … Insgesamt fand sie diese Veranstaltung eine coole Sache.