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Gummibärchen

8. August 2014

Donnerstags geht Bratschi bekanntlich immer zu „Fit im Job“: 20 Minuten Übungen direkt im Ministerium, damit computerverspannte Rücken etwas lockerer und schokoladenrunde Bäuche etwas straffer werden. Gestern hat die nette junge Frau, die durch die Übungen führt, herausgefunden, dass Bratschi aus der Schweiz kommt. (Es hat so lange gedauert, weil Bratschi beim Sport normalerweise nicht redet. Ja, das gibts!) Daraufhin hat sie ganz besorgt gefragt, ob die Übungen für Bratschi denn nicht zu schnell seien. Arbeitskollegin G. bekam einen Lachanfall. Bratschi konnte die Trainerin beruhigen: Alles im grünen Bereich!

Heute fährt Bratschi gleich nach der Arbeit nach Telgte, Freundin U. und deren Familie besuchen. Sie macht das jeden Sommer, dieses Jahr dauert die Fahrt allerdings nur viereinhalb und nicht acht Stunden wie bei der Anreise aus der Schweiz. Bratschi wird versuchen, früh genug am Berliner Hauptbahnhof zu sein. Der Zug fährt nämlich ab Gleis 6, und dieses Gleis ist angeblich ziemlich versteckt und entsprechend schwer zu finden, wie Arbeitskolleginnen kürzlich berichtet haben. Bratschi glaubt das sofort. Am Wochenende ist sie mit Freundin I. auf der Suche nach der U-Bahn ebenfalls im Hauptbahnhof herumgeirrt. Sie hatte irgendwie den Eindruck, dass die Richtungsschilder so angebracht sind, dass man immerzu im Kreis herumgeht.

Als Mitbringsel hat Bratschi zwei Packungen Gummibärchen gekauft. Sie hat U. nämlich kürzlich eine Gummibärchenkarte geschickt, und U.s kleiner Sohn war davon so begeistert, dass er jetzt dauernd fragt, wann die Gummibärchenfrau endlich kommt. Und eine Gummibärchenfrau ohne echte Gummibärchen, das geht ja gar nicht!

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