Erste Berliner Woche rum
Schon liegt Bratschis erste Arbeitswoche in Berlin hinter ihr. Bratschi war nicht nur Montag bis Donnerstag, sondern auch heute im Büro. An diese 5-Tages-Arbeitswoche muss sie sich erst noch gewöhnen, geniesst sie in der Schweiz doch das Privileg einer 80-Prozent-Stelle. Heute hat sie allerdings nur bis 15.00 Uhr gearbeitet, schliesslich ist Freitag, und es wartet eine grosse Stadt auf Erkundung!
Bratschi muss sich beim Herumgehen noch daran gewöhnen, dass einem hier überall die Velofahrer um die Ohren flitzen, auch und besonders auf dem Trottoir. Schon mehr als einmal ist sie deswegen ziemlich zusammengezuckt. Bratschis eigenes Velo steht hingegen noch völlig unbenutzt herum. Demnächst soll es aber auch wieder in Betrieb genommen werden!
Auch noch nicht gewöhnt hat sich Bratschi an die Ladenöffnungszeiten hier. Der Supermarkt, der in der Nähe ihrer Wohnung liegt, hat von 8.00 Uhr bis 23.00 Uhr geöffnet, von Montag bis Samstag. Andere Geschäfte haben noch länger offen. Das ist zwar sehr praktisch, aber irgendwie findet Bratschi das auch pervers. Ist der Mensch wirklich darauf angewiesen, um 22.45 noch einkaufen zu können?
Schon sehr gewöhnt hat sich Bratschi hingegen an ihre neue Wohnung. Diese liegt an der gleichen Strasse wie der Neubau für den Bundesnachrichtendienst, über den gerade ziemlich viel im Fernsehen berichtet wurde, weil diese Woche die ersten paar Hundert Leute ihre Büros bezogen haben. Bratschi muss sich um ihre Sicherheit also ganz sicher keine Sorgen machen: Es wird in ganz Berlin kaum eine besser bewachte Strasse geben!
Kruse hat von seinem viertägigen Aufenthalt einen kleinen Berlin-Schaden davongetragen. Er sagt neuerdings in jedem zweiten Satz: „Allet klärchen?“