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Category Archives: Berlin

Merci!

19. Oktober 2014

Ab morgen arbeitet Bratschi wieder in ihrem Berner Büro. Damit ist die Jobrotation definitiv vorbei.

Das heisst auch: Dies ist der letzte Eintrag in Bratschis Berlin-Blog.

Bratschi möchte sich noch bedanken. Bei allen, die sie in Berlin wohlwollend empfangen haben. Die sie in der Schweiz vermisst haben. Die sie in Berlin geduldig in die Abläufe im Ministerium eingeweiht und auch die hundertste Frage noch freundlich beantwortet haben. Die in Bern den zusätzlichen Arbeitsanfall klaglos auf sich genommen und sich mit Bratschi über die Jobrotation gefreut haben. Die Bratschi in Berlin zum Kaffee, zum Zmittag oder zum Znacht eingeladen haben, ihr Ausflugs- und Veranstaltungstipps gegeben haben, mit ihr Ausstellungen, Konzerte und Theatervorführungen besucht oder für sie Stadtführungen, Museumsbesichtigungen oder Ähnliches organisiert haben. Die extra aus der Schweiz angereist sind, um sie in Berlin zu besuchen. Die mit ihr zusammen Fussball geschaut und für die Schweizer Mannschaft mitgefiebert haben. Die mit ihr telefoniert oder ihr SMS, Briefe oder Karten geschickt haben. Die geduldig auf Antwort gewartet haben (und zum Teil immer noch warten). Die Bratschis Berlin-Blog gelesen haben. Die kiloweise Mandelbärli nach Berlin transportiert haben. Die auf der Rückfahrt in die Schweiz im Koffer Platz für Bratschis Sachen geschaffen oder einen Koffer oder eine Tasche von Bratschi mitgenommen haben. Die sich auf Bratschis Rückkehr gefreut und schon erste Terminanfragen für Treffen geschickt haben.

Dank euch allen hat Bratschi die Jobrotation so gut gefallen. Merci!

E-Mail-Flut und Wäscheservice

16. Oktober 2014

Heute war Bratschi im Büro. Offiziell fängt sie zwar erst am Montag wieder an zu arbeiten. Sie dachte aber, es sei vielleicht keine schlechte Idee, mal vorzusondieren, was sie alles erwartet. Es war keine schlechte Idee. Bratschi hat den ganzen Tag gebraucht, um sich durch ihre E-Mails durchzuarbeiten. Zuerst allerdings telefonierte sie eine Dreiviertelstunde lang mit der Informatik-Hotline, weil sie sich am Computer nicht anmelden konnte. Weil Bratschi so etwas erwartet hatte, war sie nicht einmal genervt. Inmitten ihrer Kolleginnen und Kollegen hat sie sich auch gleich wieder wohl gefühlt – es war fast, als wäre sie gar nie weg gewesen.

Im Büro konnte Bratschi auch ihre letzte Reisetasche wieder an sich nehmen, die von B. & C. aus Berlin zurücktransportiert worden war. Die beiden haben sogar den Inhalt der Tasche, nämlich Bettwäsche und Handtücher, gewaschen – was für ein grossartiger Service! (Bratschi hingegen hatte den beiden in Berlin nicht einmal Frühstück vorgesetzt. Peinlich, peinlich…) Jetzt hat Bratschi praktisch alles aus Berlin wieder bei sich. Es fehlt nur noch ein Stapel Dokumente, der in einem anderen Koffer aus Berlin in die Ostschweiz geflogen ist und um dessen Übergabe sich Bratschi bei Gelegenheit kümmern muss. Dokumentenstapel sind in Bratschis Wohnung im Moment allerdings auch so noch genügend vorhanden.

Entklammerer

15. Oktober 2014

Rechnungsablage, Steuererklärung, Krankenversicherung, Vereinsbuchhaltung, … Mit solch wunderbaren Dingen beschäftigt sich Bratschi im Moment. (Zum Glück ist Kruse nicht da, er würde wohl eine geballte Ladung schlechte Laune abkriegen.) Immerhin kam dabei schon der „Entklammerer“ zum Einsatz, den Bratschi als kleines Andenken aus dem Berliner Ministerium mitnehmen durfte – ein sehr praktisches Andenken! (Wobei ja auch Tassen, Handtücher, Stofftaschen, Kugelschreiber, Duschvorleger, Schlüsselanhänger und Ruderklamotten durchaus praktische Dinge sind – sie erklären aber auch, warum Bratschi bei der Hinfahrt nur drei Gepäckstücke, bei der Rückfahrt aber plötzlich doppelt so viele hatte.)

Auf der Flucht

13. Oktober 2014

Bratschi war fleissig. Am Wochenende hat sie 6 Ladungen Wäsche durch die Maschine gejagt – so vollgehängt war die Waschküche in der 50-jährigen Hausgeschichte vermutlich noch nie. Der grösste Teil davon ist auch schon ordentlich in den Schränken verstaut. Jetzt sieht die Wohnung langsam wieder etwas wohnlicher und nicht mehr wie ein chaotisches Warenlager aus.

Ausserdem hat Bratschi heute ein Paar Ohrstecker gekauft. Das alte Paar beziehungsweise die eine Hälfte davon hat sie nämlich in Berlin verloren, und so ganz schmucklos will sie nächste Woche dann doch nicht bei der Arbeit erscheinen.

Die traute Zweisamkeit von Kruse und Bratschi hat übrigens genau eine Woche gedauert. Jetzt, wo Bratschi wieder da ist, ist dafür Kruse weg, und zwar die ganze Woche. Tja, so sind eben Kruse und Bratschi: immer in perfektem Timing.

Alles da!

11. Oktober 2014

Bratschis Gepäck ist da! Heute konnte sie Velo und Reisetasche vom Bahnhof abholen. Das ist super, weil so der Inhalt der Reisetasche gerade noch rechtzeitig vor Bratschis Waschtag angekommen ist. Die diversen Kleiderhaufen sollten also demnächst aus Bratschis Wohnung verschwunden sein. Für die Beseitigung der übrigen Stapel hat Bratschi noch etwas Zeit: Sie fängt zum Glück erst in einer Woche wieder an zu arbeiten.

Veränderter Alltag

9. Oktober 2014

Bratschis Gepäck ist immer noch nicht da. Heute vor einer Woche hat sie Tasche und Velo aufgegeben, aber beides scheint noch nicht in die Schweiz gelangt zu sein. Hoffentlich liegt es nicht daran, dass der Inhalt der Tasche irgendwelche Probleme bietet. (Vielleicht hätte Bratschi die Velolackfarben nicht auch noch in die Tasche stopfen sollen. Aber sowas gehört doch zu den nicht zu verzollenden „Gütern des täglichen Gebrauchs“, oder etwa nicht?) Morgen aber müssten die Sachen ankommen, sonst ist die angegebene Versanddauer von 5 Werktagen auch bei gutmütigster Zählung überschritten.

Bratschi hat übrigens festgestellt, dass in ihrer Abwesenheit die Hauswartin ihres Wohnblocks gewechselt hat. Jetzt ist es nicht mehr die nette Nachbarin von unten – die ist nämlich ausgezogen -, sondern eine andere Dame, die nicht im Haus wohnt. Was etwas weniger praktisch ist, wenn man sich zum Beispiel rasch seinen Waschmaschinenschlüssel aufladen lassen will, vor allem, wenn man weder Adresse noch Telefonnummer der Frau kennt… Nach etwas Herumtelefonieren konnte Bratschi ihr Anliegen der Hauswartin aber doch noch vortragen und hat hoffentlich in zwei Tagen wieder einen aufgeladenen Schlüssel.

Reisendes Gepäck

7. Oktober 2014

Bratschi versucht, sich wieder in den Schweizer Alltag einzugliedern. Die diversen Koffer und Taschen sind inzwischen ausgepackt, jetzt liegen in der ganzen Wohnung verteilt Dokumenthaufen und Wäscheberge herum. Bratschi hätte eigentlich am Samstag Waschtag gehabt, aber Kruse hat ihr einen leeren Waschmaschinen-Schlüssel hinterlassen, der erst aufgeladen werden muss, und so verstrich der Waschtag ungenutzt. A propos Schlüssel: Gestern hat Kruse Bratschis Wohnungsschlüssel mitgenommen, als er zur Arbeit ging, und Bratschi war in der Wohnung eingeschlossen. Nicht nur Bratschi muss sich daran gewöhnen, dass sie wieder da ist.  🙂

Ein kleines Stück Berlin hat sich Bratschi übrigens in die Schweiz mitgenommen. Vor der Wohnungstür liegt neuerdings eine Fussmatte mit einem grossen, grünen Ampelmann drauf. Und in der Küche steht ein Abwaschmittel mit der Duftnote „Berliner Luft“. Weitere Erinnerungen an Berlin sind noch unterwegs – sie stecken nämlich in der Reisetasche, die Bratschi zusammen mit ihrem Velo verschickt hat, und beides ist noch nicht in der Schweiz eingetroffen. Da die deutschen Lokführer mal wieder streiken, könnte es noch etwas dauern, bis das Gepäck ankommt. Aber Bratschi ist froh, dass sie selbst auf ihrer Rückfahrt nicht vom Streik betroffen war, und sieht es daher gelassen, wenn ihr Gepäck etwas länger reist als geplant.

Tschüs Berlin

6. Oktober 2014

Ausgerechnet an ihren letzten Berliner Tagen hatte Bratschi wieder mal technische Probleme (keine Internetverbindung), sodass sich der Bericht über diese Tage etwas verzögert hat. Aber hier ist er!

Am Montag, nachdem Bratschi alle ihre Sachen von der Wohnung ins Hotel transportiert hatte, traf sie sich mit G. & C. zu einem letzten Abendessen. Eine wahrhaft internationale Angelegenheit: Ein Franzose, eine Luxemburgerin und eine Schweizerin sassen in einem griechischen Restaurant in Berlin. Der Abend war so warm, dass man zum Essen draussen sitzen konnte, auch als es schon längst dunkel geworden war. Nach dem Essen sorgte Bratschi für Erheiterung bei ihren Freunden, weil sie mal wieder in die falsche – nämlich die ihrer Wohnung genau entgegengesetzte Richtung – aufbrechen wollte. Sie schaffte es dann aber pannen- und umweglos nach Hause und passierte auf dem Nachhauseweg ein allerletztes Mal den Polizeiposten an der britischen Botschaft. Ein freundliches Winken konnte sich Bratschi gerade noch verkneifen.

Am Dienstag früh fand die Wohnungsübergabe statt. Es lief alles glatt. Bratschi fuhr direkt weiter ins Büro, denn dort gab es um halb zehn eine Sitzung mit Bratschis Team und dem anderen Sprachteam. Wichtigstes Traktandum der Sitzung: Kaffee und Kuchen zu Bratschis Verabschiedung! Bratschi war gerührt. Nach der Sitzung räumte Bratschi ihren Schreibtisch und ihren Computer leer, ass ein letztes Mal in der Kantine (Fenchelragout mit Spiralnudeln) und verabschiedete sich von allen Teammitgliedern. Dann ging sie ein letztes Mal durch die Vereinzelungsanlage – und ihre Zeit im Ministerium war Geschichte.

Am Abend im Hotel schaute sich Bratschi ihren riesigen Gepäckberg an, erkannte, dass sie das nicht alles selbst transportieren konnte, und ging zum Bahnhof, um dort den Versand der grössten Reisetasche zu organisieren. Erst zu Hause merkte sie, dass ihr die Dame am Schalter nicht alle Dokumente mitgegeben hatte (beim Versand in die Schweiz braucht es pro Gepäckstück 4 Dokumente …), und so ging sie am Mittwochmorgen halt noch einmal zum Bahnhof, um die fehlenden Dokumente zu holen.

Am Mittwochmittag gab es noch ein Abschiedsessen mit Chef und Chefin. Nicht in der Kantine des Ministeriums – dort wäre Bratschi gar nicht mehr reingekommen, denn ihr befristeter Ausweis galt nur bis zum 30. September, ihrem letzten Arbeitstag – sondern in einem Restaurant in der Nähe des Ministeriums. Es war ein schöner Ausklang. Danach besuchte Bratschi ein paar Orte, die sie noch einmal sehen wollte: Potsdamer Platz, Holocaust-Mahnmal, Regierungsviertel. Und am Abend fuhr Bratschi noch einmal in ihren Ruderclub am Tegeler See. Nicht um zu rudern, sondern um eine Ruderjacke abzuholen, die sie bestellt hatte und die gerade noch rechtzeitig eingetroffen war.

Am Donnerstag sollten Fahrrad und Reisetasche abgeholt werden. Am Vorabend wurde Bratschi per SMS über die Abholzeit informiert: zwischen 8 und 18 Uhr! Bratschi fluchte über diese nicht gerade kundenfreundliche Zeitspanne, aber es blieb ihr nichts anderes übrig, als zu warten. Zum Glück hatte sie einen dicken Berliner Krimi geschenkt bekommen, den nahm sie jetzt zur Hand und setzte sich ins Café neben dem Hotel. Der Kurier kam zum Glück schon gegen zwölf. Den freien Nachmittag nutzte Bratschi, um von Berlin Abschied zu nehmen. Sie spazierte dem Spreeufer entlang, trank einen letzten Cappuccino im Café Einstein, setzte sich ein letztes Mal auf eine Bank auf dem Gendarmenmarkt und war ein bisschen traurig.

Am Freitag früh ging’s zurück in die Schweiz. Bratschi stieg im Berliner Hauptbahnhof in den ICE, versenkte ihre Nase im Krimi und stand – nach rasantem Umsteigen in Basel – am Abend mit Sack und Pack in Biel, wo sie von Kruse abgeholt wurde. Tschüs Berlin, und hallo Schweiz!

Schweizer und Dänen

29. September 2014

Bratschi wird es auch an ihren letzten Berliner Tagen nicht langweilig. Am Samstagabend war sie auf G.s Geburtstagsfest eingeladen. Es war nicht ganz einfach, dorthin zu gelangen, weil Bratschi die Marathonstrecke queren musste, auf der gerade die Inlineskater ins Ziel liefen. Mit etwas Verzögerung kam Bratschi aber doch noch an. Es war sehr gemütlich, die Leute nett, das Essen köstlich (Linsensuppe, Couscous-Salat, verschiedene Käsesorten und vieles mehr, als Nachtisch Tiramisu und Apfelkuchen). Bratschi blieb in der „Küchengruppe“ stecken und schaffte es gar nicht erst bis in die „Wohnzimmergruppe“, aber da das Geburtstagskind gegen Ende auch in die Küchengruppe zurückkehrte, war das nicht so schlimm.

Der Sonntag war dem Marathon gewidmet. Erst stellte sich Bratschi kurz nach Kilometer 7 auf, um ihre beiden mitlaufenden Freunde anzuspornen. Es war die Dänen-Ecke: Ein grosser dänischer Fantrupp stand an der Strasse, schwenkte dänische Flaggen und brach in wildes Rufen und Jubeln aus, sobald ein Däne vorbeilief. Und es liefen sehr viele Dänen vorbei! Die Schweizer scheinen leider viel diskreter zu sein: Kaum eine Läuferin oder ein Läufer war mit einem Schweizer Trikot unterwegs. Wenn aber eine oder einer kam, so freute sich Bratschi und rief laut „Hopp Schwyz!“ – so laut, dass der neben ihr stehende Mann jedesmal zusammenzuckte und sich erschreckt umblickte. (Kruse, dem’s peinlich gewesen wäre, war ja nicht dabei.) Die wogende Menge der laufenden Menschen bot einen schönen Anblick, und wegen der grossen Masse der Läuferinnen und Läufer sah es so aus, als würden die Gebäude auf der anderen Strassenseite „davonfahren“ – ein faszinierender optischer Effekt.

Als A. und C. vorbeigelaufen und gebührend beklatscht worden waren, machte Bratschi eine kurze Pause, dann stellte sie sich bei Kilometer 41, also kurz vor dem Ziel, wieder auf. Zu dieser Zeit waren die Spitzenläufer schon längst im Ziel – der Kenianer Kimetto hatte mit 2.02.57 Stunden einen neuen Weltrekord geschafft. (Bratschi hat neben den Fussball-Weltmeistern jetzt also auch einen Weltrekordler gesehen, hehe.) Bratschi fand es faszinierend, wie frisch viele der Läuferinnen und Läufer noch aussahen, und das mit 40 km in den Beinen. Auch C. und A. sahen noch ganz passabel aus, als sie vorbeiliefen. C. nahm das erste Mal an einem Marathon teil und lief ihn gleich auf Anhieb zu Ende – Chapeau!

Heute nun musste Bratschi ihre Sachen zusammenpacken und die Wohnung leeren und „besenrein“ machen. Zum Glück hatte sie frei, denn das Zusammenpacken und Putzen hat doch recht lang gedauert. Dazwischen gab es aber eine lange Mittagspause, in der sich Bratschi mit Arbeitskollegin Frau B. auf einen Kaffee getroffen hat. So konnte man in aller Ruhe noch ein Schwätzchen halten, und das an einem wunderbar sonnigen und warmen Herbsttag mitten auf dem Gendarmenmarkt (der ja, wie schon erwähnt, oft als der schönste Platz Berlins angepriesen wird).

Jetzt muss Bratschi noch die letzten paar Sachen ins Hotel transportieren. Dann trifft sie sich mit G. und C. zum Abschieds-Abendessen – es wird nicht das letzte Abschiedsessen sein in den nächsten Tagen.

Ausnahmezustand

27. September 2014

Heute ist hier in Berlin selbst für Berliner Verhältnisse viel los. Die ganze Stadt wimmelt von Läufern, die sich auf den morgigen Marathon vorbereiten, durchs Zentrum wälzen sich unglaubliche Menschenmassen, überall steht Polizei und in der Luft kreisen Hubschrauber. Wenn das heute schon so ist, wie wird es dann morgen wohl sein?

Bratschi war am Morgen im KaDeWe. Dort hat sie den untersten und den obersten Stock besucht: Im untersten hat sie Parfums ausprobiert, im obersten hat sie Russisch Brot gekauft – ein Wunsch von Mama Bratschi. Danach ist Bratschi zum Leipziger Platz gefahren und hat dort das Einkaufszentrum „Mall of Berlin“ besichtigt, das vor zwei Tagen eröffnet wurde. Es ist ein gigantisches Ding. Ganz alles ist auf den Eröffnungstermin hin allerdings nicht fertig geworden, vor allem rundherum herrscht noch ziemliches Baustellen-Feeling. Sehr schön fand Bratschi die sich über drei Stockwerke erstreckende, von Tageslicht durchflutete Passage, durch die man direkt auf das Gebäude des Bundesrates blickt – wäre dieses nicht eingerüstet, hätte das ein wunderbares Fotosujet ergeben. Sehr sympathisch fand Bratschi auch, dass es in jedem Stock viele Sitzgelegenheiten gibt und der Ort so auch ganz konkret zum Verweilen einlädt. Am besten aber hat ihr die Wand gefallen, auf der man ganz legal (nämlich mit Kinderkreide) sein eigenes Graffiti anbringen durfte. Eigentlich war das Angebot ja für Kinder gedacht, aber Bratschi musste auch gleich einen kleinen Smiley an die Wand malen.

Danach hat sich Bratschi mit C. und A. zum Mittagessen getroffen. Gegessen wurde in einem italienischen Restaurant, da C. & A. morgen beim Marathon mitlaufen und ihren Kohlehydratspeicher mit Pasta auffüllen wollten. Bratschi wird morgen auch dabei sein, allerdings nicht auf, sondern nur an der Strecke, als winkende und jubelnde Zuschauerin. Die Wahrscheinlichkeit, dass Bratschi C. & A. inmitten der 40 000 Läuferinnen und Läufer entdeckt, ist zwar relativ klein, aber vielleicht sehen die beiden ja wenigstens die herumhüpfende Bratschi und erhalten dadurch einen Motivationsschub.

Das Nachhausekommen nach dem Zmittag gestaltete sich für Bratschi schon etwas kompliziert, da sie zweimal die Marathonstrecke queren musste. Sie wird die Strecke heute mindestens vier weitere Male passieren müssen, da sie heute Abend noch zu einem Fest eingeladen ist. Aber zu Fuss bzw. mit dem Fahrrad sollte das ohne grössere Probleme möglich sein – das hofft Bratschi zumindest.