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Bratschi entdeckt einen Lieblingsort

21. April 2014

Gestern, am Ostersonntag, war wieder wunderbares Wetter. Bratschi hat erst den Schlossgarten und -park von Schloss Charlottenburg besucht. Danach ist sie zum Olympiastadion gefahren. Das ist ein Bauwerk von beeindruckender Schönheit, trotz seiner Monumentalität. 1936 hatten dort die olympischen Spiele stattgefunden, heute dient das Stadion hauptsächlich dem Fussballclub Hertha BSC als Heimstadion. Früher war das Olympiastadion das grösste Stadion der Welt, mit einer Fassungskapazität von rund 100 000 Personen. Heute gibt es nur noch Sitzplätze (auch in der Fankurve Ost, dem Hertha-Heimsektor), daher fasst das Stadion „nur“ noch knapp 75 000 Zuschauer. (Zum Vergleich: Ins Wankdorf passen etwas mehr als 30 000 Personen…)

Bratschi nahm an einer Führung teil und konnte so auch die Innenräume sehen: die (riesige) Aufwärmhalle, die Umkleidekabinen, das „Entmüdungsbecken“, die VIP-Logen (deren teuerste 250 000 Euro pro Saison kostet…) und sogar die Kapelle mit den goldbeschichteten Wänden. Es war total spannend. Nur durchs Stadion durchsehen konnte man nicht, weil das eigentlich offene Westende im Hinblick auf das nahende DFB-Pokal-Finale mit einer provisorischen Tribüne zugebaut war.

Bratschi hat das Stadiongelände so gut gefallen, dass sie den ganzen Nachmittag dort verbrachte. Als Andenken an diesen wunderbaren Ort hat sie sich sogar ein Paar Socken von Hertha BSC gekauft – und das als Nicht-Fussball-Fan! Sie ist ebenfalls zum etwas entfernt stehenden, genau die Ost-West-Achse des Stadions fortsetzenden Glockenturm gegangen. Erst von dort oben werden die riesigen Dimensionen des Stadions und des Olympiaparks deutlich. Ausserdem hat man vom Turm aus einen wunderbaren Blick über den Westen Berlins. Bratschi konnte unter anderem den Flugzeugen beim Starten und Landen in Tegel zuschauen. Sie hatte diesen Flughafen bisher für klein gehalten, aber das stimmt überhaupt nicht: Die Flieger landeten nämlich praktisch im Minutentakt. Bratschi hat sich dann allerdings gewundert, dass sie von ihrer Wohnung aus sowohl die startenden wie auch (seltener) die landenden Flugzeuge sieht, denn vom Glockenturm aus konnte sie beobachten, dass die Flugzeuge alle in die gleiche Richtung landeten und starteten. Sie muss sich mal informieren, ob das von der Windrichtung abhängt.

A propos Wind: In den drei Wochen, die Bratschi inzwischen in Berlin verbracht hat, war es praktisch immer ziemlich bis sehr windig. Und dies, obschon die Einheimischen behaupten, Berlin sei keine windige Stadt. Haha.

Heute war das Wetter weniger gut und Bratschi nicht viel unterwegs. Sie hat nur kurz erkundet, wie der Ku’damm an einem Ostermontag-Vormittag aussieht – nicht viel belebter als die Berner Innenstadt an einem solchen Datum, was in Bratschi einen Hauch von Befriedigung geweckt hat. Bratschi hat es übrigens geschafft, das KaDeWe zu verpassen, weil sie zu früh abgebogen ist. Macht nix, sie geht dann nochmal hin, wenn die Geschäfte geöffnet sind – da ist dann bestimmt mehr los.

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