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Gefallenes Laub

18. April 2014

Heute war Bratschi im jüdischen Museum. Von zehn bis sechs, denn das Ding ist riesig und Bratschi sehr langsam. Genial fand Bratschi den Neubau von Architekt Libeskind mit seiner gezackten Form und den symbolischen „Leerstellen“. Sehr berührt war sie von der Installation „Gefallenes Laub“ des israelischen Künstlers Menashe Kadishman: Tausende von Eisengesichtern mit aufgerissenen Mündern liegen übereinander auf dem Boden wie Laub.

Auf dem Nachhauseweg kam ein hupender Hochzeitskonvoi an Bratschi vorbei. Heiraten am Karfreitag? Bratschi fand das eine kuriose Idee. Aber jeder soll auf seine Façon glücklich werden.

Ausgebucht…

17. April 2014

Bratschi hat heute geschaut, ob sie Karten für die Berliner Philharmoniker bekommt. Für ein Konzert mit Pianist Daniel Barenboim am 18. Juni gab es noch genau 2 (!) Tickets. Bratschi hätte die Tickets sofort gekauft, aber leider liegt das Konzert mitten in der Woche, in der Bratschi und Kruse Ferien haben und das „Umland“ von Berlin (im weiteren Sinn, also bis hin zur Ostsee) erkunden wollen. Tja, und im April und Mai sind viele Konzerte schon ausverkauft. Mal schauen, ob Bratschi noch etwas Brauchbares findet. Aber Berlin ohne Berliner Philharmoniker, das geht einfach nicht!

Menschliche Abgründe

16. April 2014

Heute hat Bratschi das Informationszentrum „Topographie des Terrors“ besucht. Es liegt am Ort, wo sich in der Nazizeit das Hauptquartier von Gestapo, SS und Reichssicherheit befand. Zahlreiche Fotos und Dokumente lassen erahnen, was da Menschen anderen Menschen angetan haben. Besonders bitter: Während kaum eines der Opfer das Jahr 1945 überlebt hat, lebten nicht wenige Nazi-Funktionäre nach dem Krieg noch Jahrzehnte und stiegen teilweise munter die Karriereleiter hoch.

Nach der Hälfte der Ausstellung war Bratschis Aufnahmekapazität erschöpft, und sie machte sich auf den Weg nach Hause – und zwar zu Fuss, sie hatte ein starkes Bedürfnis nach Luft.

Zu Hause wurde Bratschi dann wieder heiter durch eine liebevoll gestaltete Osterkarte von Mama Bratschi, die im Briefkasten lag. Schon am Mittag hatte Bratschi von Arbeitskollegin S. ein selber gebackenes Schokogebäck-Osterei bekommen, mjam! Und jetzt muss Bratschi nur noch einen Tag arbeiten, dann liegt ein wunderbar langes Osterwochenende vor ihr!

Wohnen inmitten der Zukunft

15. April 2014

Bratschi wohnt in einem Quartier – oder „Kiez“, wie die Berliner sagen würden -, das es eigentlich noch gar nicht gibt. Rund um Bratschis Strasse herum gibt es ganz unglaublich viele Baustellen. Nördlich entsteht eine komplett neue Siedlung mit Reihenhäuschen und Wohnblöcken (und das mitten im Zentrum von Berlin!), aber auch in allen anderen Richtungen wird gebaut. Bratschi findet das total spannend. Im September schon wird es hier ganz anders aussehen als jetzt. Bratschis Arbeitsweg hat sich baustellenbedingt schon in den zweieinhalb Wochen, in denen sie jetzt da ist, immer wieder verändert.

Bratschis Wohnung liegt am nördlichen Rand des Stadtteils „Mitte“, nur ungefähr 500 m von der Stelle entfernt, wo früher die Mauer verlief, und zwar auf ehemaligem Ostboden. Im Bereich Mitte reichte der Ostteil der Stadt nämlich – wie eine Nase – relativ weit nach Westen, während nördlich und südlich davon der Westteil weiter nach Osten ragte. Wahrscheinlich ist das mit ein Grund dafür, dass hier jetzt so viel gebaut werden kann.

Und wer jetzt neugierig geworten ist, wie Bratschi wohnt: Hier ein paar Fotos!

Der Wohnblock:

haus

Das Wohnzimmer:

wohnzimmer

Der Blick vom Balkon (Richtung Norden):

blick_von_balkon

Das grosse Gebäude im Hintergrund ist die neue Zentrale des Nachrichtendienstes bzw. ein (kleiner) Teil davon. Im Himmel dahinter sind oft Flugzeuge im Landeanflug auf Tegel bzw. im Startabflug von Tegel zu sehen.

Der Blick aus der Küche (Richtung Süden):

blick_aus_küche

Im Vordergrund sieht man ein Ministeriumsgebäude. Im Hintergrund liegt links neben dem Türmchen ungefähr in der Bildmitte, genau vor dem rechten Kran der Kran-Vierergruppe, die Schweizer Botschaft; bei windigem Wetter sieht Bratschi dort die Schweizer Fahne wehen, was in ihr heimatliche Gefühle weckt. Vor dem Hochhaus links im Hintergrund liegt die Reichtagskuppel, dort weht die deutsche Flagge.

Bratschi fühlt sich wohl ihrer Wohnung. Es war eine gute Idee, sich etwas mitten im Zentrum zu suchen. Wenn schon Berlin, dann richtig!

 

 

 

 

 

 

 

Bratschi in Sibirien

14. April 2014

Heute war garstiges Wetter hier in Berlin – das erste Mal, seit Bratschi da ist. Grau, nass, stürmisch, zwischendurch hat es sogar gehagelt. Es war auch richtig kalt, viele Leute hatten Mützen oder Kapuzen auf. Bratschi hatte leider weder Mütze noch Kapuze und hat entsprechend ziemlich an die Ohren gefroren auf dem Weg ins Büro und zurück. Definitiv kein Wetter für Erkundungstouren. Eher Wetter für einen gemütlichen Fernsehabend mit einer Tasse heissem Tee!

 

Von Schöneberg bis Schönwalde

13. April 2014

Heute hat Bratschi versucht, Berlins Dimensionen zu er-fahren. Erst ist sie mit der Ring-S-Bahn, die kreisförmig rund um die Berliner Innenstadt herum fährt, eine komplette Runde gefahren: Westkreuz, Südkreuz, Ostkreuz, Gesundbrunnen. (Bratschi wundert sich: Warum gibt es kein Nordkreuz?) Bratschi hat dabei festgestellt: Es dauert rund eine Stunde, bis man wieder am Ausgangsort ist. Danach ist Bratschi einmal quer durch Berlin gefahren, von Nordosten (Ahrensfelde) bis nach Südwesten (Wannsee), die komplette Strecke der S 7. Auch dafür hat sie (für einen Weg, nicht etwa hin und zurück) über eine Stunde gebraucht. Gesehen hat sie von hässlichen Wohnsilos bis hin zu echtem Wald die ganze Bandbreite dessen, was Berlin zu bieten hat. Wenn sie Zeit hat, wird sie das Ganze noch in die andere Richtung versuchen, von Nordwesten nach Südosten. Auch wenn Kruse heute den Kopf geschüttelt hat und meinte, das sei ja eine ganz komische Bratschi-Idee, den ganzen Sonntag in Berliner S-Bahnen zu verbringen.

Der öffentliche Verkehr kann sich hier sehen lassen. Die U-Bahnen fahren ungefähr alle 5 Minuten, und auch die S-Bahnen sind meist im 10-Minuten-Takt unterwegs. Heute hat Bratschi zum ersten Mal das „MetroTram“ ausprobiert, eine Art moderne Strassenbahn. Busse würde es auch noch geben, und zwar, wie Bratschi überrascht festgestellt hat, Doppelstockbusse, wie sie sie bisher nur von London kannte, allerdings gelb und nicht rot. In die Busse hat sich Bratschi noch nicht reingetraut, das ist dann eher „Berlin für Könner“, und im Moment ist Bratschi noch in der Phase „Berlin for Beginners“. Auch mit den Stationsnamen kommt sie noch nicht zurecht. Schöneberg, Schönefeld, Schöneweide, Schönwalde, Schönfliess, Schönerlinde, Schönleinstrasse, Schönhauser Allee, Gross Schönebeck, Hohenschönhausen etc.: Bratschi findet ja tatsächlich fast alles schön hier, aber muss denn wirklich jede zweite Station so heissen? Der Orientierung ist das nicht eben förderlich!

Neben Bahnfahren hat Bratschi heute viel nicht gemacht. Sie war noch kurz im Quartier Prenzlauer Berg und hat sich dort etwas umgeschaut und ist einmal die Schönhauser Allee hoch- und runterspaziert. Bürokollegin G. hat Bratschi nämlich zwei Bücher mit Kurzgeschichten eines in Berlin lebenden Russen, Wladimir Kaminer, ausgeliehen, und eines dieser Bücher heisst „Schönhauser Allee“ und spielt auch dort. Bratschi war deshalb neugierig, wie diese Strasse in der Realität aussieht.

Während Bratschi in Berlin auf Entdeckungsreise geht, lässt es sich Kruse gutgehen. Gestern war er bei B. zum Znacht eingeladen, heute und letzten Sonntag bei Mama Bratschi zum Zmittag. Hoffentlich will er Bratschi im Herbst überhaupt wieder zurückhaben!

 

Von Waschcentern und Hundekot

12. April 2014

Heute hat Bratschi zum ersten Mal das „Waschcenter“ in ihrem Haus besucht. Waschcenter heisst: ein Raum mit 2 Waschmaschinen und 2 Trocknern. Bratschi musste dringend Kleider waschen, sie hatte nichts Sauberes mehr anzuziehen. Das Waschen war dann aber eine echte Herausforderung. Erst hat Bratschi die Tür zum Waschcenter nicht aufbekommen, dann stand sie zunächst im Dunkeln, weil das Licht nicht funktionierte. Schliesslich waren aber alle Hindernisse überwunden und die Waschmaschine lief (Preis: 3.50 Euro!). Danach hat Bratschi die Sachen in den Trockner gestopft (Preis: 1.50 Euro). Sie dachte eigentlich immer, „Trockner“ kommt von „trocknen“, aber das kann nicht sein. Ihre Sachen waren jedenfalls überhaupt nicht trocken, als sie aus dem Trockner kamen. Bratschi hat dann alles in ihrer Wohnung drapiert – über die Stühle, den Sessel, das Sofa etc. – und brach dann eilends auf, denn mittlerweile war es Mittag geworden, und Bratschi wollte auf Erkundungstour gehen.

(Kruse übrigens hat diese Woche auch zum ersten Mal gewaschen. Es scheint soweit alles gut gegangen zu sein. Sagt er jedenfalls.)

Bratschi fuhr Richtung Osten. Auf der Fahrt hat sie das erste Mal die berühmt-berüchtigten Kontrolleure der Berliner Verkehrsgesellschaft erlebt – es sollte nicht das letzte Mal sein an diesem Tag. Bratschi hatte von ihnen nichts zu befürchten, sie hat sich nämlich eine Monatskarte geholt. Einzelfahrkarten sind furchtbar teuer hier: eine normale Fahrt kostet 2.60 Euro, eine Kurzfahrt (3 U-Bahn-Stationen) 1.50 Euro. Die Monatskarte ist auch nicht gerade billig, aber erstens kann Bratschi damit kreuz und quer durch die Stadt fahren und zweitens kann sie abends ab 20.00 Uhr und an den Wochenenden gratis eine zweite Person mitnehmen. Ausserdem ist die Karte nicht personalisiert, das heisst: Wenn Kruse in zwei Wochen wieder nach Berlin kommt und dann 10 Tage lang frei hat, kann er mit Bratschis Karte herumfahren, während Bratschi am Arbeiten ist – gar nicht schön für Bratschi, aber praktisch für Kruse und gut fürs Portemonnaie.

Bratschis Tagesziele heute: East-Side-Gallerie: ein relativ langes Stück Mauer, das von verschiedenen Künstlern bemalt worden ist; sieht im Reiseführer allerdings besser aus als im Original. Oberbaumbrücke: Brücke aus dem 19. Jahrhundert mit einem Mittelteil von Calatrava, ganz niedlich mit ihren beiden Türmchen. Osthafen: etwas verlottert, aber mit viel Charme; Bratschi war fasziniert von diesem Ort, sie mag ja (fast) alles, was mit Wasser zu tun hat. Molecule Men: drei riesige Männerfiguren mitten in der Spree, witzig. Rigaer Strasse: früher ein Zentrum der Hausbesetzerszene, auch heute noch recht alternativ angehaucht; ist garantiert von allen Strassen in Berlin diejenige mit dem meisten Hundekot! Karl-Marx-Allee: ehemalige DDR-Prachtsstrasse, sehr pompös und sehr breit, der Flanierstreifen für die Fussgänger braucht sogar noch mehr Platz als die Fahrbahnen.

Beim Alexanderplatz war Schluss für heute, Bratschi fuhr wieder nach Hause und hat sich dort ein Plätzchen zwischen ihren Kleidern freigeschaufelt, wo sie den Abend verbringen wird.

 

 

 

Das Netz, das die Welt bedeutet

10. April 2014

Bratschi hat wieder ein funktionierendes Internet!!!

Jetzt muss sie eiligst ein paar Zahlungen machen und Mails verschicken. Tschüüüüs!

Bratschis Arbeitsplatz

9. April 2014

Bratschi ist mittlerweile seit eineinhalb Wochen an ihrem neuen Arbeitsplatz. Die Arbeit hier gefällt ihr. Die Kolleginnen und Kollegen sind sehr nett und haben sie freundlich empfangen. Anders als in Bern sitzt Bratschi hier nicht in einem Einzel-, sondern in einem Zweierbüro. Das Büro ist vom Eingang des Gebäudes aus leicht zu finden, zum Glück! Im übrigen Gebäude findet sich Bratschi nämlich noch nicht sehr gut zurecht. Kürzlich ist sie im Haus herumgeirrt auf der Suche nach dem Drucker, wo sie ihre Ausdrucke abholen wollte. Erst mit Begleitung hat sie ihn gefunden. Auch auf dem Weg zu Veranstaltungen hat sie sich bisher immer begleiten lassen, sonst wäre sie womöglich nicht pünktlich angekommen.

Ein paar Unterschiede zur Arbeit in Bern gibt es schon. Hier werden zum Beispiel keine Kaffeepausen gemacht, das ist eine ziemliche Umstellung für Bratschi. Dafür geht man hier gemeinsam zum Mittagessen, das findet Bratschi sehr schön. Anders als in Bern steht den Angestellten hier eine Kantine zur Verfügung, in der man billig und gut essen kann – so etwas fehlt in Bern definitiv!

Dafür sind andere Dinge hier etwas komplizierter. Wenn man Überstunden abbauen will, kann man nicht einfach spontan gehen, sondern muss einen „Freizeitausgleich“ beantragen und für die entsprechende Zeit eine Stellvertretung benennen. Auch Ferientage muss man sich explizit genehmigen lassen. Vielleicht ist das ja gar kein so schlechtes System, denn es stellt sicher, dass nie zu viele Leute gleichzeitig weg sind. Schon eher befremdend fand Bratschi hingegen, dass man hier seinen eigenen Outlook-Kalender nicht für andere freigeben darf. In der IT-Einführung wurde vor einer solchen Freigabe ausdrücklich gewarnt. Stattdessen gibt es neben dem persönlichen Kalender einen gemeinsamen Kalender, in den alle Teammitglieder ihre fürs Team relevanten Termine eintragen. Der Zugriff auf diesen Gemeinschaftskalender musste für Bratschi extra beantragt und von den IT-Leuten freigeschaltet werden. Jetzt hat sie aber (endlich) Zugriff und fühlt sich voll dazugehörig!

Etwas gewöhnungsbedürftig ist für Bratschi auch, dass rund um die Uhr Polizisten ihre Runden um das Gebäude drehen und auch der Gebäudeeingang stark gesichert ist. Bratschi hat keinen elektronischen Badge, sondern nur einen Plastikausweis bekommen. Sie kommt also nicht aus eigener Kraft ins Gebäude rein (und auch nicht raus, was eher beunruhigend ist!), sondern muss immer am Eingang ihren Ausweis vorzeigen, damit ihr jemand aufmacht. Ihr Büro, das direkt auf die Strasse rausgeht, hat Fenster aus Panzerglas. Bratschi hinter Panzerglas, eine seltsame Vorstellung!

Einkaufen in Deutschland

8. April 2014

Bratschi hat erste Erfahrungen mit dem Einkaufen in Deutschland gemacht. Für Schweizer Verhältnisse sind vor allem die Lebensmittel spottbillig hier. Und auch das Essen im Restaurant ist für so wenig Geld möglich, das Bratschi immer noch staunt. Es gibt aber nicht nur Vorteile, sondern auch Nachteile: Gestern Abend ist Bratschi dummerweise zu einer Zeit einkaufen gegangen, zu der noch viele andere Leute die gleiche Idee hatten. Die Schlange vor der Kasse war die längste, die Bratschi in ihrem ganzen Leben überhaupt je gesehen hat. Bratschi hing denn auch eine geschlagene halbe Stunde lang dort fest. Wäre zu Hause der Kühlschrank nicht gähnend leer gewesen, hätte sie ihr Zeug wieder in die Regale gepackt und wäre gegangen.

Auch sonst muss sich Bratschi noch etwas umgewöhnen. Als sie das erste Mal Gemüse kaufen wollte, hat sie verzweifelt die Waage gesucht, die einfach nicht zu finden war. Gemüse und Obst werden hier direkt an der Kasse gewogen, aber das muss man ja erst einmal herausfinden. Bratschi denkt beim Einkaufen auch nicht immer daran, dass sie zurzeit nicht in ihrer angestammten Schweizer Wohnung mit der gewohnten Einrichtung, sondern in einer anderen Wohnung lebt. So hat sie schon Zutaten für einen Gratin gekauft und erst zu Hause festgestellt, dass sie zwar einen schönen Backofen, aber gar keine Gratinform hat. Und der gekaufte Ordner ist auch ziemlich nutzlos, solange er nicht durch einen Locher ergänzt wird…

Gestern Abend war Bratschi generell genervt, nicht nur wegen der Endlosschlange im Laden, sondern auch, weil die Technik einfach nicht funktionieren wollte: 1. Keine Internetverbindung in der Wohnung, also auch kein Skype. 2. Gekaufte deutsche Prepaid-Karte liess sich nicht registrieren und somit das deutsche Handy nicht benutzen. 3. Guthaben des Schweizer Handys praktisch aufgebraucht (aufladbar übers Internet, aber: siehe Punkt 1). Es ist zwar sehr schön in Berlin, aber gerade komplett von der Aussenwelt abgeschnitten möchte Bratschi dann doch nicht sein. Kruse musste am Telefon als Blitzableiter herhalten. B: Hier funktioniert nichts. K: Das ist blöd. B: Mach was! K: ??? B: Mach was!!! K: Ich bin in der Schweiz! B: Egal, mach was!!!

Kruse konnte dann tatsächlich was machen: Jetzt funktioniert immerhin das deutsche Handy. (Bratschi hat sich bei Aldi eine „Aldi-talk“-Karte geholt, sie gibt es nur ungern zu.) Das Internet wird wohl erst funktionieren, wenn Kruse wieder in Berlin ist, sprich in drei Wochen. Aber es ist ja Fastenzeit, und man kann ja nicht nur beim Essen fasten, sondern auch z.B. beim Fernsehen oder eben beim Surfen im Internet. Ob Zwangsfasten auch eine heilsame Wirkung entfaltet?