Atemlos durch die Nacht
Bratschi kommt momentan kaum dazu, ihren Blog zu schreiben. Sie ist praktisch nur zum Schlafen zu Hause – und auch das meist zu kurz. Hier aber doch noch eine Kurzzusammenfassung der letzten Tage:
Am Sonntag hat Bratschi mit ihren Freunden, wie bereits erwähnt, das Reichstagsgebäude besichtigt. Da sie etwas früher war als die anderen, hat sie leider verpasst, wie C. und H. gleich vom Parlamentsfernsehen interviewt wurden. Dafür hat sie selber es geschafft, einem Kameramann so ungeschickt vor der Kamera durchzulaufen, dass sicher die ganze gefilmte Sequenz unbrauchbar wurde.
Abends besuchte die Fünfergruppe dann eine Vorführung von „Gutes Wedding, schlechtes Wedding“, eine Art Sitcom auf der Bühne, und zwar mit Geschichten, die sich um den Berliner Stadtteil Wedding drehen. Kurzcharakterisierung: schrill, laut, überzeichnet. Die Meinungen über das Stück waren geteilt: C. und H. fanden gar keinen Gefallen daran und gingen in der Pause, die übrigen drei hatten Spass. Nach der Vorführung genehmigten sich die drei, die durchgehalten hatten, an der Theaterbar noch einen Cocktail. Bratschi wählte den „Roten Wedding“, der ganz gut schmeckte.
Am Montag dann traf Bratschi nach der Arbeit ihre andere Besuchergruppe. H. und K. wollten unbedingt noch Kreuzberg sehen, bevor sie Berlin verliessen; der Songtext „Kreuzberger Nächte sind lang…“ ging ihnen nicht aus dem Kopf. Also fuhr man nach Kreuzberg in die Oranienstrasse. Das ist schon eine ganz andere Welt als im Stadtteil Mitte, wie H. und K. feststellten. Die beiden haben in ihren dreieinhalb Tagen Aufenthalt in Berlin übrigens fast mehr erlebt und erfahren als Bratschi in einem halben Jahr. Sie plaudern immer fröhlich mit allen Einheimischen, die gerade in Reichweite sind, und erfahren so natürlich allerhand spannende Dinge. Jetzt sind sie aber leider schon wieder weg, zurück in der Schweiz.
Am Dienstag dann traf sich Bratschi nach der Arbeit wiederum mit ihrer anderen Besuchergruppe. Mit B. und M. gab es ein Znacht am Savignyplatz. Es war ein lustiger Abend. B. & M. waren vor allem dann höchst erheitert, als Bratschi erzählte, wie sie die Weinmenge für ihr Abschiedsfest berechnet hatte. Anschliessend fuhren die drei noch zum Potsdamer Platz, wo C. und H. auf sie warteten. Nach einem kurzen Schlummertrunk machten sich dann aber alle auf den Nachhauseweg – Bratschi, weil sie am nächsten Tag arbeiten musste, die anderen, weil sie vor ihrem inneren Auge schon die letzte U-Bahn ohne sie abfahren sahen.
Heute Abend nun hat sich Bratschi kurz ausgeklinkt. Ihre Besucher sind allein Richtung Restaurant marschiert. Dafür aber gibt es jetzt einen neuen Blog-Beitrag!