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Saure-Gurken-Zeit

26. September 2014

Heute war Bratschis zweitletzter Tag im Büro. Theoretisch müsste sie noch am Montag und am Dienstag arbeiten, da sie aber zu viele Überstunden hat, kann sie sich den Montag komplett freinehmen. Das ist sehr praktisch, denn so kann sie in aller Ruhe ihre Wohnungsübergabe vorbereiten. Den Bürocomputer kümmerte es übrigens wenig, dass Bratschi demächst nicht mehr da ist. Er forderte sie hartnäckig auf, ihr Passwort zu ändern, weil das alte ablaufe. So musste sich Bratschi wegen eines einzigen überzähligen Tags noch ein neues Passwort ausdenken. (Was wohl ihr Schweizer Bürocomputer alles sagen wird, wenn sie sich nach halbjähriger Abwesenheit das erste Mal wieder einloggen will?)

In ihrem Wohnhaus wollte Bratschi dann die falsche Wohnung aufschliessen: die im 7., nicht die im 8. Stock. Das ist nicht das erste Mal, dass ihr sowas passiert. In Genf hat sie sich einmal darüber gewundert, dass „ihre“ Wohnung plötzlich einen goldenen Türknauf hatte, im Studentenwohnheim in Rennes war sie einmal sehr erbost darüber, dass da fremde Leute in „ihrem“ Zimmer sassen. Dass sie sich in Berlin so kurz vor der Abreise noch im Stockwerk vertut, ist aber doch irgendwie merkwürdig.

Zum Abendessen gab’s dann unter anderem Essiggurken, wie schon die letzten und vermutlich auch die nächsten Tage. Im Spreewald hat Bratschi nämlich nicht nur diverse Gurkenarten und -gerichte gegessen (Gewürzgurken, Knoblauchgurken, Senfgurken, Schmorgurken etc.), sie hat auch ein riesiges Glas Essiggurken geschenkt gekriegt, und dieses voluminöse Geschenk will sie nicht unbedingt in die Schweiz transportieren. Sie wird bestimmt auch ohne Gurken genug Gepäck haben. Wie viel genau, das wird sich am Montag zeigen (siehe oben).

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