Berlins Badewanne
Die Tanzvorführung gestern Abend war einfach genial. Bratschi war begeistert, vielleicht sogar noch etwas mehr als Kruse, dessen Idee der Tanzabend ja gewesen war. Es ist also durchaus zu empfehlen, ab und an auch zu Veranstaltungen hinzugehen, die man selbst nie ausgewählt hätte – so taucht dann manchmal ein ungeahntes Juwel auf. Das Haus der Festspiele, in dem das Tanztheater stattfand, gefiel Kruse und Bratschi auch sehr. Eine grosse Glasfassade führt dazu, dass das ganze Gebäude sehr offen wirkt. Die Wände bestehen aus kleinen Steinen in verschiedenen Grössen, dazu kommt Holz als wichtiges Gestaltungselement. In diesem Gebäude fühlt man sich wirklich wohl!
Heute wurde Bratschi nach der Arbeit von Kruse mit einem improvisierten Drei-Gang-Menü empfangen. Erst gab’s Schnittchen mit Senf-Honig-Feige-Aufstrich und Käse, dazu ein Gläschen Rotkäppchen-Sekt. Es folgte der Hauptgang mit Tomaten-Feta-Salat und Humus-Dip, und als Abschluss gab’s frische Mango und Mango-Eis. An einen solchen Empfang nach der Arbeit könnte sich Bratschi gewöhnen!
Jetzt müssen Kruse und Bratschi noch rasch packen und dann kurz beim Bancomaten vorbeiwandern und das Portemonnaie auffüllen. Morgen früh fahren sie nämlich für ein verlängertes Wochenende nach Usedom an die Ostsee. Bratschi baut Überzeit ab und nimmt sich den Freitag frei. Sie freut sich, dass das klappt, denn Usedom, die „Badewanne Berlins“, will sie unbedingt noch kennenlernen. Und so nah an der Ostsee wie jetzt wird sie vermutlich ihr ganzes Leben lang nicht mehr sein.