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Geister-Riesenrad

17. August 2014

Seit Freitag ist Kruse in Berlin. Endlich! Die Zeit des Getrenntseins war dieses Mal etwas gar lang. Aber jetzt bleibt Kruse 9 Tage, und Bratschi muss nächste Woche nur Dienstag bis Donnerstag arbeiten, das sind doch wunderbare Perspektiven!

Gestern sind Bratschi und Kruse mit dem Velo auf dem Tempelhofer Feld herumgekurvt. Es ist ein tolles Gefühl, wenn man über eine ehemalige Flugzeug-Landebahn brettern kann. Das Feld ist eine riesige Brachfläche mitten in Berlin und bietet Raum für ganz verschiedene Nutzungen: Die Leute fahren Fahrrad oder Rollschuh, lassen Drachen steigen, setzen sich für ein Picknick ins Gras, beackern kleine Gärtchen etc. Ausserdem gibt es geschützte Bereiche, in denen Vögel und andere Tierarten einen Rückzugsraum gefunden haben. Bratschi und Kruse waren fasziniert davon, dass es so etwas mitten in der Stadt gibt.

Auf dem Rückweg vom Tempelhofer Feld nach Hause schauten sich Kruse und Bratschi noch die Sehitlik-Moschee an, einen schmucken Bau mit zwei schlanken Minaretten. Allerdings nur von aussen, denn Bratschi war nicht sicher, ob sie als Frau die Moschee überhaupt betreten darf, und wollte keinen bösen Zwischenfall provozieren.

Am Abend gab es dann noch ein leckeres Abendessen im Esszimmer, einem Restaurant, das ganz in der Nähe von Bratschis Wohnung liegt und „raffinierte deutsche Küche“ (Zitat) anbietet. Bratschi wollte dieses Restaurant schon lange ausprobieren. Es hat sich gelohnt, das Essen hat sehr gut geschmeckt!

Heute wollten Kruse und Bratschi eigentlich ins DDR-Museum gehen. Dort war es aber so voll, dass sich die beiden spontan umentschieden haben und in den Plänterwald gefahren sind. Das ist ein Waldstück an der Spree, und dort liegt auch der Spreepark, ein ehemaliger Vergnügungspark, der seit 2001 geschlossen ist. Heute sind die ganzen Installationen überwuchert, und vor wenigen Tagen hat ein (absichtlich gelegtes) Feuer ausserdem viel zerstört, wie im Fernsehen berichtet wurde. Was aber immer noch funktioniert, ist das Riesenrad: Es hat sich nämlich gedreht, wie Kruse und Bratschi erstaunt feststellten, als sie durch den Zaun in den Park hineinspähten. Es sah ziemlich gespenstisch aus!

Nach der Erkundungstour durch den Plänterwald machten Kruse und Bratschi Mittagsrast in der Gartenwirtschaft auf der „Insel der Jugend“ und schauten den grossen Ausflugsschiffen und den dazwischen herumflitzenden Pedalos und Kanus auf der Spree zu. Danach fuhren sie nach Hause, um das Programm für die Woche zusammenzustellen. Bratschis Notebook funktioniert jetzt nämlich wieder, und diese wiedergewonnene Verbindung zur Welt muss unbedingt genutzt werden!

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