Von Berlin nach Freiburg
Das Gartenfest gestern Abend war dann doch kein Gartenfest: Pünktlich zum Feierabend begann es zu gewittern und teils heftig zu regnen, so dass das Fest ins Hausinnere verlegt wurde. Abgesehen vom Wetter war aber alles sehr schön! Es gab ein Buffet mit ganz vielen leckeren Sachen, darunter ein Couscous-Salat, der Bratschi magisch (und wiederholt) anzog. Ganz ausgezeichnet auch die verschiedenen Arten selbstgemachter Kräuterbutter (unter anderem eine Kombination mit Salbei und Limette, mmh!). Vom Grill gab’s echte Thüringer Rostbratwürste, sonstige leckere Fleischwaren, Gemüsespiesschen und Maiskolben. Und danach (bzw. bei Bratschi dazwischen) gab’s natürlich auch Dessert.
Bratschi fand es sehr schön, einmal ausserhalb der Ministeriumsmauern mit den Arbeitskollegen zu plaudern, gerade auch mit denen, die sie sonst nicht so häufig sieht. Sie blieb denn auch bis zum Schluss und ist erst mit der letzten Gruppe aufgebrochen. Vorher erhielt sie vom Gastgeber noch einen interessanten Tipp zu einer amerikanisch-schweizerischen Sängerin und Akkordeonistin mit sehr eigenwilliger Musik: Erika Stucky. Als Kind zog sie mit ihrer Familie von San Francisco ins Oberwallis, da muss ja etwas Eigenwilliges dabei herauskommen.
Nach Hause kam Bratschi dann mit dem Fahrrad. Es ging alles gut, obschon es etwas dunkel war: Das Vorderlicht des Velos ist schon seit ein paar Tagen kaputt, und das Hinterlicht, das am Anfang der Fahrt noch funktioniert hatte, leuchtete zu Hause auch nicht mehr – das harte Berliner Pflaster scheint Bratschis Rad nicht zu bekommen.
Heute Mittag gab’s dann noch ein gemeinames Mittagessen im Ministerium, und die Reste des gestrigen Buffets wurden vertilgt – eine ausgezeichnete Idee!
Am letzten Montag übrigens, das hat Bratschi noch gar nicht erwähnt, war sie im Theater: Im Berliner Ensemble hat sie das Stück „Claus Peymann kauft sich eine Hose und geht mit mir essen“ gesehen. Claus Peymann wurde gespielt von Claus Peymann, dem umstrittenen Regisseur und derzeitigen Intendanten des Theaters. Es war ganz unterhaltsam, obwohl Bratschi viele Anspielungen im Stück nicht verstanden hat, da ihr das Hintergrundwissen etwas fehlte. Aber einmal Berliner Ensemble, das musste einfach sein.
Jetzt muss Bratschi noch ein paar Sachen zusammenpacken. Morgen Nachmittag fährt sie direkt von der Arbeit aus nach Freiburg (im Breisgau, nicht im Üechtland). Es ist nämlich das einzige Wochenende im Juli, an dem sich Kruse und Bratschi sehen können, und da Kruse es zeitlich nicht schafft, nach Berlin zu kommen, fährt ihm Bratschi einfach ein Stück entgegen. Freiburg soll ja auch sehr schön sein…