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Verstehen Sie Deutsch?

8. Mai 2014

Eigentlich dachte Bratschi immer, dass Deutsche und Schweizer die gleiche Sprache haben, wenigstens beim Schreiben. Das scheint aber nicht der Fall zu sein. Bratschi hat teilweise etwas Mühe, die Sprache zu verstehen, die im Ministerium verwendet wird.

So heisst das Fächli, in das die ankommende Post gelegt wird, „Zutrag“. Das Gegenstück dazu ist der „Abtrag“. Ok, das kann man sich noch merken. Bratschi weiss inzwischen auch, dass sie einen „Hausruf“ hat. Nein, das ist nichts Schlimmes, wie manch eine oder einer jetzt böswillig vermutet, sondern einfach die vierstellige interne Telefonnummer.

Bratschi hat auch zur Kenntnis genommen, dass man als Beamtin oder Beamter (die es in Deutschland noch gibt) eine gewisse „Verwendungsbreite“ vorweisen muss, wenn man Aufstiegschancen haben will. Sprich: Man sollte beruflich möglichst viele verschiedene Funktionen in verschiedenen Bereichen ausgeübt haben. Bratschi, die demnächst ihr 10-jähriges Dienstjubiläum feiern kann und also seit 10 Jahren auf der gleichen Stelle sitzt, weist leider nur eine höchst eingeschränkte Verwendungsbreite auf.

Was Bratschi bis heute nicht versteht, ist das interne Telefonverzeichnis. Dort steht nämlich neben Name und Telefonnummer der betreffenden Person immer auch eine Dienstbezeichnung, und das sieht dann so aus:

Amtsdeutsch

Wer hier nur Bahnhof versteht, sei beruhigt: Bratschi geht es genauso, und das nach fast eineinhalb Monaten!

A propos Bahnhof: Von Bratschis Wohnung aus ist das Ministerium nicht „fussläufig“. Das heisst: Man fährt besser mit der U-Bahn oder mit dem Velo hin.

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