Heimweg im Dunkeln
Tja, das Public Viewing am Freitagabend war etwas trist. Bratschis Begleiter G. war aber total süss: Obwohl Franzose, hat er das Schweizer Team unterstützt, damit Bratschi nicht der einzige Schweiz-Fan weit und breit ist. Er hat sich vor dem Spiel sogar von seiner Freundin auf jede Wange ein Schweizerkreuz malen lassen (mit Lippenstift…)! Bratschi war sehr gerührt und froh über die Unterstützung.
Die erste Hälfte des Spiels haben sich Bratschi und Co. im Park angeschaut, für die zweite Halbzeit sind sie dann in eine Bar gefahren. Nach dem Spiel gingen die anderen noch in den Ausgang. Bratschi hatte eine anstrengende Woche hinter sich und wollte nach Hause. Das war allerdings schwieriger als gedacht: Bratschi hatte nämlich keine Ahnung, wo sie sich überhaupt befand; auf dem Weg zur Bar war sie den anderen einfach gefolgt. Dank einer kurzen Wegbeschreibung von G. fand sie immerhin relativ rasch das Kottbusser Tor. Dort drehte sie dann einige Runden, bis sie endlich die Richtung fand, die nach Hause führte. Nachts gibt es ja leider keine Sonne, an der man sich orientieren kann, und auch die Strassennamen auf dem Stadtplan, den Bratschi immer bei sich hat, lassen sich bei Dunkelheit nur schwer lesen.
Das Wochenende war dann ziemlich ereignislos. Es mussten wieder mal ein paar Alltagsdinge wie Einkaufen, Waschen, Putzen etc. erledigt werden. Einkaufen ging Bratschi am Samstagabend gegen 21.00 Uhr. Da spielte Deutschland gegen Ghana und fast ganz Berlin sass vor dem Fernseher, sprich: Bratschi musste an der Kasse nicht lange anstehen!